Der Knöchel verstaucht, das Schlüsselbein gebrochen oder sogar beim Baumfällen verletzt - erste Hilfe im Wald kann dauern. Navigationssysteme kennen nur grob das oft engmaschig verzweigte Waldwegenetz. Die Einsatzteams bei der Holzernte sorgen Arbeitsunfällen bereits bei der Planung vor – mit der forstlichen Rettungskette. Ein Lotse navigiert vom einem stationären Rettungspunkt die Retter an die Unglücksstelle. Spaziergänger oder Biker haben nicht immer zwei Partner dabei, die sich um die erste Hilfe und das Lotsen kümmern. Im Projekt "Waldwirtschaft 4.0" sieht man dort einen Ansatzpunkt für eine deutlich bessere Versorgung für Profis und Besuchern. Dabei werden die Orte von Fällungen in das Navigationssystem integriert. Erreicht der Rettungswagen den Verletzten? Welche Routen hat es vorgeschlagen? Gab es Umleitungen? Wie verständlich sind die Anzeigen? Diese und andere Fragen untersuchen derzeit Mitarbeiter im Lehrrevier der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg. In einer zweiten Untersuchungen werden schwierige Waldpunkte aus der Praxis mit einem RTW angefahren. Dafür geht es mit der Besatzung der Rettungswache Reutlingen zur Testfahrt.
Navigation im Wald
Wie die Rettung Verunglückter im Wald besser gelingt, testet das Projektteam aktuell im 2.500 ha Lehrrevier der Hochschule für Forstwirtschaft.